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USA-Stipendiatin Sophie, 15, Pennsylvania

Sophie Wehr

Im Februar bekam sie den Anruf, der ihr Leben verändern sollte. Sophie startet bald für ein Jahr in die USA - und wartet mit Spannung auf Infos über ihre Gastfamilie.

August 2019: Bald geht's los

Junge Frau mit US-Flagge.

Sophie ist in der 5. Klasse über YouTube zum ersten Mal auf die Möglichkeit eines Austauschjahrs gestoßen. © privat

Mein allergrößer Wunsch

Hey! Ich heiße Sophie, bin 15 Jahre alt und komme aus einer Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen. Im Moment gehe ich in die 9. Klasse eines Gymnasiums, aber in ein paar Wochen werde ich für 10 Monate Schülerin einer amerikanischen Highschool sein.

Für mich war schon lange klar, dass ich irgendwann mal im Ausland leben möchte. Wann und wie lange war mir aber noch nicht bewusst, bis ich im 5. Schuljahr dann durch Zufall auf Youtube entdeckt habe, dass man in der Oberstufe ein Auslandsjahr machen kann. Ich war direkt begeistert von der Idee, in einem anderen Land zur Schule zu gehen, und so bestanden die folgenden Jahre aus ganz vielen Blogs, Videos, und Katalogen von Organisationen, durch die mein Wunsch, ein Auslandsjahr zu machen, immer größer und schließlich mein allergrößter Wunsch für die Schullaufbahn wurde. In die USA wollte ich ursprünglich übrigens eigentlich gar nicht, mein Favorit war immer Kanada, aber inzwischen bin ich überglücklich mit meinem Land und kann mir gar kein anderes Gastland mehr vorstellen :)

Als schließlich die Bewerbungen fürs Schuljahr 2019/2020 anfingen, habe ich mich noch näher mit Stipendien und finanziellen Möglichkeiten beschäftigt. Zur gleichen Zeit hat an meiner Schule ein Mädchen aus dem Jahrgang über mir ein Stipendium über das Parlamentarische Patenschafts-Programm des Bundestages (PPP) für 2018/2019 bekommen. Ohne irgendwelche Erwartungen habe ich mich dann auch für das PPP beworben – und einige Monate und zwei Auswahlgespräche später habe ich im Februar dann den Anruf bekommen, der mein Leben verändern sollte.

Langsam wird’s ernst

Inzwischen ist es nur noch ein Monat bis zum ersten Abflugdatum meiner Organisation – eine Gastfamilie habe ich aber immer noch nicht. Tag für Tag warte ich ungeduldig auf die eine Mail, die mir endlich verrät, wo und mit wem ich 10 Monate lang leben werde, aber bis jetzt habe ich noch absolut keine Ahnung.

Besorgungen und Termine gab es aber trotzdem schon reichlich. Gastgeschenke, Arzttermine (insbesondere die vielen Impfungen, die man für dich USA braucht), Schulvorbereitungen für meinen Wiedereinstieg in die Oberstufe und mein Visum nehmen im Moment den größten Teil meiner Freizeit ein, aber das macht mir absolut nichts aus :)

Am Anfang konnte ich erstmal nicht realisieren, dass ich wirklich ins Ausland gehe, und hatte ständig Freudenanfälle, wenn mir mal wieder bewusst geworden ist, was für eine Riesenchance ich bekomme und was für ein Riesenglück ich mit dem Stipendium habe. Inzwischen stecke ich irgendwo zwischen unglaublicher Vorfreude und Abschieden, die jedes Mal eine Menge Tränen mit sich bringen. Ich weiß nicht, ob ich manche Menschen vor meinem Abflug nochmal wiedersehen werde, und nach dieser Woche habe ich dann auch Sommerferien und ein großer Teil meiner Freunde ist im Urlaub. Aber insgesamt überwiegen definitiv die Vorfreude und die Aufregung auf mein 2. Leben und ich könnte nicht glücklicher sein :)

Ich werde mich wieder melden, sobald ich eine Gastfamilie habe, und wünsche euch bis dahin erstmal einen schönen Sommer!

Eure Sophie

Zur Person

Junge Frau mit US-Flagge.
Mitmischen-Bloggerin

Sophie Wehr

ist 15 Jahre alt und kommt aus einer Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen. Die 9. Klasse verbringt sie mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm an einer High School in den USA.

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