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Tag der offenen Tür im Bundestag Rückblick auf den TEA 2023

Jasmin Nimmrich

Wie fühlt es sich an, durch den Tunnel zwischen Paul-Löbe-Haus und Reichstaggebäude zu laufen? Schmeckt das Essen in der Cafeteria im „Lampenladen"? Und von wo in der Reichstagskuppel hat man den besten Blick über Berlin? Der Tag der Ein- und Ausblicke bietet die Gelegenheit, all dies und noch viel mehr im Bundestag zu erkunden.

Der Tag der Ein- und Ausblicke 2023

Am vergangenen Sonntag, dem 3. September, öffnete der Bundestag zum 17. Mal seine Türen für den Tag der Ein- und Ausblicke (TEA). Der Einladung, die Parlamentsgebäude zu erkunden und mit den Abgeordneten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung des Bundestages zu sprechen, folgten 13.805 Besucherinnen und Besucher. Für Groß und Klein bot sich ein spannendes Angebot, das den Alltag in der „Herzkammer“ der Demokratie nachvollzieh- und erlebbar machte. 

Beim Schlendern durch die Gänge des Paul-Löbe-Hauses, des Reichstaggebäudes und des Elisabeth-Lüders-Hauses wurde das sichtbar, was bei einem Besuch des deutschen Parlamentes an einem der anderen 364 Tage im Jahr verborgen bleibt: Von der raffinierten und bedeutungsschweren Architektur bis hin zu den Menschen, die den Bundestag hinter den Kulissen am Laufen halten.

Wie, wo und warum?  

Auf der Fraktionsebene oberhalb des Plenarsaals erklärten die sechs Fraktionen, wie die Arbeit im Parlament abläuft. Neben der Möglichkeit, das eigene politische Wissen in Quizzen auf die Probe zu stellen und in Ausstellungen zu erweitern, konnte dort auch gebastelt und gespielt werden. 

Wo politische Entscheidungen verhandelt und getroffen werden, konnten Besucherinnen und Besucher mit einem Blick auf die blauen Sitze im Plenarsaal und in die Sitzungssäle der Ausschüsse nachvollziehen. Mit zahlreichen thematischen Führungen durch die Parlamentsgebäude konnte man sogar noch weiter hinter die Kulissen blicken. So führte beispielsweise die Technikführung „Was treibt das Parlament an? Strom, Wärme, Kälte – Ein Blick in den Maschinenraum“ durch die Lüftungs- und Energieleitzentrale und zu den Energieerzeugungsanlagen der Parlamentsgebäude. Und auch der vielleicht ungewöhnlichste „Arbeitsplatz“ konnte bestaunt werden: Die Bienenstöcke am Paul-Löbe-Haus. 

Während des parlamentarischen Rundganges boten zahlreiche Stände, Informationstafeln und Ausstellungsstücke Grund zum Anhalten und Dazulernen. Warum werden beispielsweise Besprechungen und Konferenzen handschriftlich aufgezeichnet? Welche Bedeutung haben die zahlreichen Kunstwerke, die in den Parlamentsgebäuden verteilt sind? Und wie viele Lichtschalter gibt es eigentlich im Bundestag? Dies sind nur wenige Fragen, die aufmerksame Besucherinnen und Besucher nach dem diesjährigen TEA beantworten können.

Mitgestalten ist gewünscht

Doch der Tag der Ein- und Ausblicke soll nicht nur zum Betrachten und Staunen genutzt werden. In Podiumsdiskussionen und Bürgergeprächen waren die Meinungen und Fragen der Besucherinnen und Besucher - also der Menschen, für die das Parlament jeden Tag arbeitet - gefragt und erbeten. Sogar bei dem Kunstprojekt „1000 & 1 Wunsch“, das sich mit den Begriffen Freiheit und Würde beschäftigt, konnten die Gäste selbst mitwirken. Das entstehende Kunstwerk wird im kommenden Jahr bei der Ausstellung zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes präsentiert. 

Zum Mitmachen luden auch die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas, und der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, ein. Sie gaben den Sonderpreis des bundesweiten Schülerwettbewerbs des Deutschen Bundestages bekannt, für den ihr ab sofort Beiträge einreichen könnt. Mehr Informationen zum Preis gibt es hier

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