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Fragen an Erstwähler Wie fühlt ihr euch, Hanna und Joscha?

Laura Heyer

Hanna und Joscha können bei der Bundestagswahl im September zum ersten Mal ihre Stimme abgeben. Wie fühlt sich das an? Wo informieren sie sich? Und wie hitzig sind politische Diskussionen mit Freunden oder der Familie?

Collage: Portrait der beiden Autoren

Jippie, sie dürfen bei der Bundestagswahl endlich ihr Kreuz machen: Hanna (l.) und Joscha.

Joscha, bald 18, will seine Stimme bewusst einsetzen ...
Portrait von Joscha

Wie und wo informierst du dich über die Kandidaten und Parteien?

Eine Grundvorstellung, wer einem am meisten zuspricht, hat man ja schon durch Schule und Medien – ganz ohne etwas dafür zu tun. Wenn die Wahl näher kommt, probiere ich auf jeden Fall den Wahl-O-Mat aus. Über die dann noch für mich in Frage kommenden Kandidaten und Parteien werde ich vermutlich noch etwas in Internet oder Zeitung lesen.

Welche Themen sind dir bei der Wahlentscheidung wichtig?

Primär natürlich das, was mich direkt betrifft: Bildung also beispielsweise eher als Rente. Aber letztendlich macht es wohl die große Mischung. Aktuell werde ich vor allem auch auf Bereiche wie Migration und Klimaschutz achten, die immer wieder zu großen Kontroversen führen.

Wie fühlt sich das an, jetzt wählen zu dürfen?

Auf jeden Fall gut – gerade wenn es einige Parteien gibt, bei denen man unbedingt vermeiden will, dass sie zu viele Stimmen bekommen.

Sprichst du oft mit Freunden oder in der Familie über Bundespolitik und die Bundestagswahl?

Bis jetzt kaum, vielleicht kommt das aber noch in den Tagen direkt vor der Wahl. Wenn die Ersten Briefwahl machen, wird da sicherlich drüber gesprochen. Gespräche über Politik finde ich bloß oft anstrengend, weil die wenigsten bereit sind, ihre Meinung zu ändern. Dann ist das nur ein ewiges Hin- und Herschieben von Halb-Argumenten. Da kommt man oft weiter, wenn man sich in der Zeit anderweitig über Politik informiert.

Hanna, 19, freut sich, dass ihre Stimme endlich zählt ...
Portraitfoto

Wie und wo informierst du dich über die Kandidaten und Parteien?

Generell versuche ich, alles aus meiner Umgebung aufzuschnappen. Viele Informationen entnehme ich dem Fernsehen, Radio und der Zeitung. Ich finde zudem einige Formate im Internet sehr aufschlussreich: Über manche Kandidaten habe ich Podcasts gehört oder Videos angeschaut – so kann ich mir ein persönliches Bild von ihnen machen. Die Wahlprogramme der einzelnen Parteien werde ich ganz bestimmt auch anschauen. Und ich warte auf den Wahl-O-Mat, der mir hoffentlich einen guten Überblick verschafft.

Welche Themen sind dir bei der Wahlentscheidung wichtig?

Klima- und Umweltschutz sind mir mit Abstand das wichtigste Anliegen. Dieses Thema betrifft im weiteren Sinne auch Sozial- und Wirtschaftspolitik, denn es geht ja insgesamt darum, wie wir den Klimawandel möglichst sozial und wirtschaftlich verträglich bremsen können. Die Umweltfragen verbinden also ziemlich viele Bereiche und sind mit Blick auf die Zukunft das A und O einer sicheren und gesunden Welt. Deshalb schaue ich ganz genau darauf, welche Maßnahmen die Parteien ergreifen wollen.

Wie fühlt sich das an, jetzt wählen zu dürfen?

Ich bin so froh, dass meine Stimme endlich zählt. Seit Jahren interessiere ich mich für gesellschaftspolitisches Geschehen und traue mir eine selbstbestimmte Wahlentscheidung zu – deshalb fand ich es immer frustrierend, nicht das Recht dazu zu haben. Jetzt hoffe ich, dass meine Stimme in der Summe ein Gewicht hat und so gut wie alle von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Etwas ernüchtert bin ich trotzdem, weil so viele andere willigen jungen Menschen keinen direkten Einfluss haben.

Sprichst du oft mit Freunden oder in der Familie über Bundespolitik und die Bundestagswahl?

Je nachdem, wie brisant die aktuellen politischen Themen sind, spreche ich gerne und oft mit Freunden und Familie darüber. Ich mag es, mit meinen Eltern und Geschwistern zu diskutieren und Argumente auszutauschen. Wir sind dabei immer offen, die Gesprächsatmosphäre kann aber auch mal hitzig werden. Mit manchen Freundinnen würde ich mich gerne noch tiefgründiger über Politik austauschen und deren Sicht erfahren, aber ich akzeptiere, dass nicht alle genauso viel Interesse daran haben.

Joscha, bald 18, will seine Stimme bewusst einsetzen ...
Portrait von Joscha

Wie und wo informierst du dich über die Kandidaten und Parteien?

Eine Grundvorstellung, wer einem am meisten zuspricht, hat man ja schon durch Schule und Medien – ganz ohne etwas dafür zu tun. Wenn die Wahl näher kommt, probiere ich auf jeden Fall den Wahl-O-Mat aus. Über die dann noch für mich in Frage kommenden Kandidaten und Parteien werde ich vermutlich noch etwas in Internet oder Zeitung lesen.

Welche Themen sind dir bei der Wahlentscheidung wichtig?

Primär natürlich das, was mich direkt betrifft: Bildung also beispielsweise eher als Rente. Aber letztendlich macht es wohl die große Mischung. Aktuell werde ich vor allem auch auf Bereiche wie Migration und Klimaschutz achten, die immer wieder zu großen Kontroversen führen.

Wie fühlt sich das an, jetzt wählen zu dürfen?

Auf jeden Fall gut – gerade wenn es einige Parteien gibt, bei denen man unbedingt vermeiden will, dass sie zu viele Stimmen bekommen.

Sprichst du oft mit Freunden oder in der Familie über Bundespolitik und die Bundestagswahl?

Bis jetzt kaum, vielleicht kommt das aber noch in den Tagen direkt vor der Wahl. Wenn die Ersten Briefwahl machen, wird da sicherlich drüber gesprochen. Gespräche über Politik finde ich bloß oft anstrengend, weil die wenigsten bereit sind, ihre Meinung zu ändern. Dann ist das nur ein ewiges Hin- und Herschieben von Halb-Argumenten. Da kommt man oft weiter, wenn man sich in der Zeit anderweitig über Politik informiert.

Hanna, 19, freut sich, dass ihre Stimme endlich zählt ...
Portraitfoto

Wie und wo informierst du dich über die Kandidaten und Parteien?

Generell versuche ich, alles aus meiner Umgebung aufzuschnappen. Viele Informationen entnehme ich dem Fernsehen, Radio und der Zeitung. Ich finde zudem einige Formate im Internet sehr aufschlussreich: Über manche Kandidaten habe ich Podcasts gehört oder Videos angeschaut – so kann ich mir ein persönliches Bild von ihnen machen. Die Wahlprogramme der einzelnen Parteien werde ich ganz bestimmt auch anschauen. Und ich warte auf den Wahl-O-Mat, der mir hoffentlich einen guten Überblick verschafft.

Welche Themen sind dir bei der Wahlentscheidung wichtig?

Klima- und Umweltschutz sind mir mit Abstand das wichtigste Anliegen. Dieses Thema betrifft im weiteren Sinne auch Sozial- und Wirtschaftspolitik, denn es geht ja insgesamt darum, wie wir den Klimawandel möglichst sozial und wirtschaftlich verträglich bremsen können. Die Umweltfragen verbinden also ziemlich viele Bereiche und sind mit Blick auf die Zukunft das A und O einer sicheren und gesunden Welt. Deshalb schaue ich ganz genau darauf, welche Maßnahmen die Parteien ergreifen wollen.

Wie fühlt sich das an, jetzt wählen zu dürfen?

Ich bin so froh, dass meine Stimme endlich zählt. Seit Jahren interessiere ich mich für gesellschaftspolitisches Geschehen und traue mir eine selbstbestimmte Wahlentscheidung zu – deshalb fand ich es immer frustrierend, nicht das Recht dazu zu haben. Jetzt hoffe ich, dass meine Stimme in der Summe ein Gewicht hat und so gut wie alle von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Etwas ernüchtert bin ich trotzdem, weil so viele andere willigen jungen Menschen keinen direkten Einfluss haben.

Sprichst du oft mit Freunden oder in der Familie über Bundespolitik und die Bundestagswahl?

Je nachdem, wie brisant die aktuellen politischen Themen sind, spreche ich gerne und oft mit Freunden und Familie darüber. Ich mag es, mit meinen Eltern und Geschwistern zu diskutieren und Argumente auszutauschen. Wir sind dabei immer offen, die Gesprächsatmosphäre kann aber auch mal hitzig werden. Mit manchen Freundinnen würde ich mich gerne noch tiefgründiger über Politik austauschen und deren Sicht erfahren, aber ich akzeptiere, dass nicht alle genauso viel Interesse daran haben.

Zur Person

Mitmischen-Autorin

Laura Heyer

hat in Heidelberg Geschichte studiert, in Berlin eine Ausbildung zur Journalistin gemacht und ist dann für ihre erste Stelle als Redakteurin nach Hamburg gegangen. Dort knüpft sie nun Netzwerke für Frauen. Aber egal wo sie wohnt – sie kennt immer die besten Plätze zum Frühstücken.

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