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Kurz erklärt So nutzt du die Wissenschaftlichen Dienste

Laura Heyer

Ob Fach- oder Hausarbeit oder einfach Fakten, um für die Schule Bescheid zu wissen – auch ihr könnt die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages als Quelle nutzen. Wie das geht, erfahrt ihr hier.

Junge Frau am Laptop mit Notizen

Die Wissenschaftlichen Dienste sind eine gute Quelle – auch für eure Hausarbeiten. © DBT/Quelle: shutterstock

Wer schon mal in Schule oder Studium ein Referat, eine Facharbeit oder eine Hausarbeit geschrieben hat, der weiß: Informationen aus Quellen zu finden, die seriös sind und denen man vertrauen kann, ist sehr wichtig.

Wenn es um politische Fragen geht, ist eine sehr gute Quelle das Parlament. Viele Informationen findet ihr auf bundestag.de oder auch im mitmischen-Lexikon. Aber was, wenn ihr ein Thema tiefer durchdringen müsst?

Dabei können euch die Wissenschaftlichen Dienste (WD) des Bundestages helfen. Sie sind quasi die Fakten-Checker des Bundestages. Alle sogenannten Ausarbeitungen der Unterabteilung WD findet ihr online.

Was sind die Wissenschaftlichen Dienste?

Die WD sind die Informationshelfer der Abgeordneten. Sie können bei den Experten nachfragen – und bekommt dann Informationen zugeschickt – mal kurz und knapp, mal lang und ausführlich, je nachdem, wie es gewünscht ist.

Das Beste daran: Jeder Bürger und jede Bürgerin kann auf Informationen der Wissenschaftlichen Dienste zugreifen. Mehr Informationen zu den WD selbst findet ihr in unserem Artikel über die Dienste und im Interview mit Dr. Guido Heinen, der die entsprechende Unterabteilung des Bundestages leitet.

Wie findet ihr die Wissenschaftlichen Dienste?

Die Ausarbeitungen der Experten der Wissenschaftlichen Dienste sind über die Homepage des Deutschen Bundestages zugänglich. Unter bundestag.de/ausarbeitungen findet ihr alle Arbeiten der letzten Monate und auch sogenannte „Aktive Informationen“, die der WD von sich aus recherchiert. Das ist zum Beispiel ein „Aktueller Begriff“, in dem es etwa um „Online-Sharing-Dienste in Europa“ oder auch Gedenktage wie den 9. November gehen kann.

Ihr könnt die Ausarbeitungen der Wissenschaftlichen Dienste auch mit Schlagworten durchsuchen und erfahrt, ob es Informationen zu eurem Thema gibt. Auf der Website des Bundestages gelangt ihr in der Menüleiste über „Dokumente“ und dann „Gutachten und Ausarbeitungen“ zu diesem besonderen Bundestags-Service.

Und was bringt mir das?

Viel – denn bei den Wissenschaftlichen Diensten arbeiten rund 60 Experten. Ob Juristen, Historiker oder Wirtschaftswissenschaftler, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen recherchieren ausführlich für ihre Arbeiten und haben immer aktuelle Informationen parat.

Natürlich dürft ihr die Texte der Wissenschaftlichen Dienste nicht einfach kopieren. Das nennt man Plagiat, also Diebstahl geistigen Eigentums, und es verletzt das Urheberrecht. Ihr wollt ja auch nicht, dass eurer Lehrer eure Arbeit in seinem Namen veröffentlichen, oder? Aber ihr könnt euch über die WD-Texte Informationen aneignen und neue Quellen finden, zum Beispiel aus der Literatur, die die Experten in den Fußnoten zitieren.

(lh)

Zur Person

mitmischen-Autorin

Laura Heyer

hat in Heidelberg Geschichte studiert, in Berlin eine Ausbildung zur Journalistin gemacht und ist dann für ihre erste Stelle als Redakteurin nach Hamburg gegangen. Dort knüpft sie nun Netzwerke für Frauen. Aber egal wo sie wohnt – sie kennt immer die besten Plätze zum Frühstücken.

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