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Gefahr im Internet Tipps: So gehe ich auf Nummer sicher

Diese Medienkompetenz, von der alle sprechen – wie geht die noch mal genau? Wir haben ein paar hilfreiche Hinweise für euch zusammengestellt.

Jugendliche halten Schilder mit Social-Media-Symbolen vor ihr Gesicht

Die schöne bunte soziale Netzwelt – leider birgt sie auch ein paar Gefahren. © shutterstock.com/Rawpixel.com

1. Vorsichtig durchs Netz

Eine gesunde Skepsis ist selten schädlich. Zum Beispiel beim Thema Apps. Kritisch solltet ihr euch bei neuen Apps auf jeden Fall immer die Berechtigungen anschauen. Wenn sie euch sinnlos erscheinen, dann sucht lieber eine andere App, die die gleiche Funktion anbietet!

Sehr ratsam ist es auch, In-App-Käufe komplett zu deaktivieren. Sonst summieren sich viele kleine Ausgaben nebenbei schnell zu unerfreulich hohen Summen.

2. Möglichst unsichtbar durchs Netz

Damit all die schönen Dienste da draußen nicht unnötig viele Informationen über euch sammeln, die sie gar nichts angehen, solltet ihr GPS, Bluetooth und WLAN nur dann anschalten, wenn ihr diese Funktionen auch wirklich braucht. Und klebt auch eure Webcam mit einem Sticker ab, wenn ihr sie gerade nicht benutzt!

Neben den ganz großen und bekannten Suchmaschinen und Messenger-Diensten gibt es andere, die keine Daten über eure Suchen und sonstige Aktivitäten speichern.

Auch innerhalb von verschiedenen Diensten kann man Funktionen ausstellen. Im Messenger zum Beispiel könnt ihr eure Einstellungen so ändern, dass nicht gleich jeder sieht, wann ihr zuletzt aktiv wart oder ob ihr die neuste Nachricht schon gelesen habt.

Auch wichtig: Wenn ihr einen Account nicht mehr benutzt, löscht ihn! Das ist zwar auf manchen Seiten gar nicht so einfach, aber die Mühe lohnt sich, wenn ihr verhindern wollt, dass unendlich viele Informationen über euch sinnlos im Netz herumwabern.

3. Fair durchs Netz

Kommentare zu posten, die andere beleidigen, ist nicht nur nicht nett. Es ist außerdem noch dumm. Denn oft ist es sehr schwer, so etwas dann wieder zu löschen, wenn man seine Meinung irgendwann ändert. Und böse Kommentare können und werden im Zweifel früher oder später gegen euch verwendet werden. Sei es von Freunden, euren Eltern oder eurem zukünftigen Arbeitgeber.

Wenn euch die gehässigen Kommentare anderer auf manchen Plattformen zu sehr belasten, könnt ihr sie übrigens auch komplett deaktivieren. Das geht zum Beispiel auf Youtube, wo ihr euch dann einfach auf die Video-Inhalte konzentrieren könnt.

Zur Fairness gehört es auch, die Rechte anderer zu achten. Das heißt: Ladet keine Fotos hoch, auf denen andere Leute zu sehen sind, ohne sie vorher zu fragen (das verletzt nämlich ihr „Recht am eigenen Bild“)! Und verbreitet nicht einfach Bilder, Videos oder Musik, die andere erstellt haben, sondern schaut im Zweifel in die Nutzungsbedingungen (sonst kann es passieren, dass ihr gegen das Urheberrecht oder das Nutzungsrecht verstoßt)!

Mehr Tipps

Auf klicksafe.de findet ihr viele gute Hinweise, zu allgemeinen Themen wie Datenschutz genauso wie ganz konkret zum Beispiel zu Plattformen wie TikTok, Youtube oder Snapchat. Es gibt dort außerdem Tests zu Themen wie Hate Speech oder digitale Spiele. Und eine Cyber-Mobbing-Erste-Hilfe-App, die von Jugendlichen entwickelt wurde.

Der 11. Februar ist übrigens der internationale Safer Internet Day 2020. Da ruft die Europäische Kommission weltweit zu Veranstaltungen und Aktionen rund um das Thema Internetsicherheit auf. Ein Schwerpunkt-Thema heißt dieses Jahr „Idole im Netz. Influencer und Meinungsmacht“. Hier findet ihr das komplette Programm für Deutschland.

(jk)

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