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Welt-Frauentag „Die Superheldinnen“

Heute ist Internationaler Frauentag. Die Abgeordneten des Bundestages debattierten im Vorfeld über Gehaltsunterschiede, Gewalt an Frauen und fehlende Parität. Eine zentrale Frage lautete: Was bedeutet die Corona-Pandemie für die Gleichstellung zwischen Mann und Frau?

Frau mit lila Perücke im Fokus einer Demonstration

Weltweit gehen am 8. März Menschen für Gleichberechtigung auf die Straße. © picture alliance / AA | Arif Hudaverdi Yaman

Der 8. März ist weltweit der Tag der Frauen. Und das schon seit über 100 Jahren. Das Datum ist ein Symbol geworden für die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen. An diesem Tag gehen Menschen auf die Straßen, um für Gleichstellung und für Frauenrechte einzutreten sowie um gegen Diskriminierung zu protestieren.

Schon im Jahr 1908 gab es den Frauentag in den USA. Einige Jahre später verbreitete sich die Idee zum Feiertag auch in Europa – damals noch ohne konkretes Datum. In Deutschland wird der Welt-Frauentag seit 1911 aktiv begangen. Das Datum selbst, den 8. März, machten die Vereinten Nationen (UNO) 1975 zum „International Women’s Day“ (IWD).

Zwei Jahre später war es dann offiziell: Die UNO-Generalversammlung erklärte ihn 1977 offiziell als „Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“. Von nun an sollte der Frauentag in jedem UNO-Mitgliedsland begangen werden.

Das steht im Grundgesetz

In Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes steht: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“

Zwischen Homeschooling und Homeoffice

Die Abgeordneten des Bundestages debattierten bereits am vergangenen Freitag in einer Vereinbarten Debatte über Rollenverteilungen, Gehaltsunterschiede, Gewalt an Frauen und fehlende Parität. Parität ist ein anderes Wort für Gleichheit oder Gleichstellung.

Viele der 15 Rednerinnen und 2 Redner sprachen an, was die Pandemie für viele Frauen bedeutet – ob im Job, als Pflegerin, Kassiererin oder Erzieherin, ob als Mutter zwischen Homeschooling und Homeoffice. Einige Politikerinnen und Politiker wiesen darauf hin, dass mehrheitlich Frauen zu den besonders Betroffenen gehörten. Eine Abgeordnete nannte sie „die Superheldinnen“.

Die 60-minütige Debatte könnt ihr hier nachlesen oder euch im Video anschauen:

Montag vergangener Woche stand ebenfalls das Thema Frauen auf der Tagesordnung des Bundestages. Der Familienausschuss beschäftigte sich in einer öffentlichen Expertenanhörung damit, dass es viel weniger Frauen in Führungspositionen gibt als Männer. Die Hälfte der Bevölkerung ist weiblich und ein Großteil davon ist auch berufstätig. Trotzdem ist nur rund jede dritte Führungskraft eine Frau.

Was die Experten empfahlen, könnt ihr hier nachlesen oder euch im Video anschauen:

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