Zum Inhalt springen

Serie: Zahl des Tages 60,4 Millionen

Alexandra Meister

Manchmal sagen Zahlen mehr als Worte: Die mitmischen.de-Zahl des Tages zeigt euch den Bundestag aus einem ganz anderen Blickwinkel – und nebenbei erfahrt ihr interessantes Schlaumeier-Wissen. Heute geht’s um die Bundestagswahl.

Eine '604', davor eine Menschenschlange

60,4 Millionen Menschen können an der Bundestagswahl am 26. September teilnehmen. © DBT/Grafik: Ronny Pietsch

Die Bundestagswahl rückt näher. Bist du schon wahlberechtigt? Wenn ja, gehörst du zu den 60,4 Millionen Wahlberechtigten in Deutschland. Doch was hat es mit dieser Zahl auf sich? Wer gilt überhaupt als wahlberechtigt und wie sind die Wahlberechtigten in Deutschland verteilt?

Wie kommt man auf diese Zahl?

Zur Wahl des Deutschen Bundestages berechtigt sind alle Deutschen, die am Wahltag mindestens 18 Jahre alt sind, die deutsche Staatsbürgerschaft haben, seit mindestens drei Monaten in Deutschland wohnen und nicht vom Wahlrecht aus anderen Gründen ausgeschlossen sind.

Die Anzahl der Wahlberechtigen wird vom Statistischen Bundesamt geschätzt. Denn wer wahlberechtigt ist, wird in ein sogenanntes Wählerverzeichnis eingetragen. Die Eintragung in ein Wählerverzeichnis erfolgt automatisch in der Gemeinde, in der man mit dem Hauptwohnsitz gemeldet ist; wer noch zu Hause lebt, ist natürlich dort gemeldet. Die Schätzung der Anzahl der Wahlberechtigten nach Geschlecht und Altersgruppen wird Anfang des Wahljahres vom Bundeswahlleiter bekanntgegeben.

Wer sind die 60,4 Millionen?

Bei der Bundestagswahl 2021 sind laut dieser Schätzung 60,4 Millionen Menschen wahlberechtigt. Darunter fallen 31,2 Millionen Frauen und 29,2 Millionen Männer. Somit ist die Anzahl der Wahlberechtigten etwas geringer als bei der Bundestagswahl 2017. Der Anteil der Erstwähler und Erstwählerinnen umfasst bei dieser Wahl 4,6 Prozent – das entspricht circa 2,8 Millionen Menschen. Darüber hinaus fällt beim Betrachten der Zahlen auf, dass der Anteil der Wahlberechtigten in der Altersgruppe 70plus mit 21,3 Prozent am höchsten ist.

Aus welchen Regionen kommen sie?

Aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen kommen mit 12,8 Millionen Menschen die meisten Wahlberechtigten. Anschließend folgt Bayern mit 9,4 Millionen Wahlberechtigten. Aus Bremen stammen die wenigsten Wahlberechtigten, dort leben lediglich 0,5 Millionen von ihnen.

Warum gehen die Wahlberechtigten zurück?

Der demografische Wandel ist der Grund für den Rückgang. Die Geburtenrate ist hierzulande relativ niedrig und die die Menschen werden im Schnitt immer älter. Seit 2017 sind mehr Menschen gestorben als junge volljährig geworden sind. Das heißt, der Anteil der Wahlberechtigten unter 30 Jahren wird in diesem Wahljahr vergleichsweise gering ausfallen.

Zur Person

mitmischen-Autorin

Alexandra Meister

ist 16 Jahre alt und Schülerin in Nordrhein-Westfalen. Sie interessiert sich für Politik und Weltgeschehen, aber auch für Pferde: Sie reitet aktiv und kümmert sich auch um ein eigenes Pferd. Seit Beginn der Coronapandemie desinfiziert sie alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist.

Du hast auch Lust, bei uns mitzumischen?

Schreib für uns!

Mehr zum Thema