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PPP-Stipendiaten in den USA

Elissa, 16, vom nordrhein-westfälischen Dorf in die texanische Millionenstadt

In den USA ist alles ein bisschen größer, das ist Elissa recht schnell nach ihrer Einreise in die USA für ihr Auslandsjahr aufgefallen. Was sie während ihrer Zeit in Houston im Bundesstaat Texas erleben wird, erfahrt ihr hier.

Foto einer jungen Frau in einem gelben kurzen Kleid mit weiß-gelben Blumen in der Hand. Sie hat ihre braunen Haare hochgesteckt.

Elissa taucht in ihrem Auslandsjahr in die US-amerikanische Kultur ein: Zum Beispiel beim traditionellen Homecoming Ball. © privat

Zur Person

Hey!

Mein Name ist Elissa, ich bin 16 Jahre alt und ich darf mein Auslandjahr in Houston, Texas, verbringen. Dank des PPP-Stipendiums hat sich die Möglichkeit für mich ergeben, zehn Monate in den USA zu verbringen und Deutschland als Juniorbotschafterin zu repräsentieren. In den nächsten Monaten könnt ihr hier Einblicke in mein Leben bekommen. Ich freue mich unglaublich darauf!

Es sind bereits drei Monate meines Auslandsjahres vergangen und ich würde behaupten dass ich mich schon sehr gut eingelebt habe. Diese Zeit war bisher eine der schönsten, aber auch herausforderndsten in meinem Leben. Das erstaunliche ist, die Zeit vergeht hier wie im Flug. 

Doch beginnen wir erstmal von vorne. Für mich ging es am 5. August Richtung Washington D.C., gemeinsam mit anderen PPP-Stipendiaten meiner Austauschorganisation Experiment e.V. Der Abschied von Zuhause fiel mir nicht leicht und war unglaublich emotional. Es flossen viele Tränen und es war sehr schwer zu realisieren, dass meine Familie und Freunde ab jetzt zehn Monate nicht mehr Teil meines Alltags sein werden. Nachdem wir uns verabschiede hatten, ging es zur Passkontrolle und anschließend zum Gate, wo unser Flugzeug schon bereitstand. In diesen Momenten begann die Realisation, doch sobald wir gestartet und die letzten Tränen getrocknet waren, begann die Vorfreude. Nach neun Stunden Flug kamen wir in Washington D.C. an. Uns fielen sofort die amerikanischen Flaggen auf, die überall hingen. Und weiter ging es zur Grenzkontrolle: Ich war erst etwas angespannt, da man in Deutschland tausende Geschichten hört über die schwierige Einreise in die Vereinigten Staaten. Doch es war unerwartet entspannt, der Officer war freundlich, stellte mir ein paar Fragen und wünschte mir viel Spaß während meines Aufenthaltes. Anschließend wurden wir von CIEE, einer US-amerikanischen Austauschorganisation, zwei Tage lang begleitet und auf unsere Zeit bei unseren Gastfamilien vorbereitet. Am 7. August ging es für mich weiter nach Houston zu meiner Gastfamilie.

Meine Gastfamilie besteht aus meiner Gastmutter Margaret, meinen Gastvater Alejandro und meinen zwei Gastgeschwistern Delia und Rudy. Das Erstaunliche ist, dass meine Gastmutter ihre Wurzeln in einer Kleinstadt in Bayern hat, jedoch in Amerika geboren wurde. Als ich ankam, wurde ich mit einem Schild und Blumen herzlichst empfangen. An diesem Tag waren wir noch gemeinsam essen und haben uns viel unterhalten.

Fotocollage aus drei Bildern von der Skyline einer Stadt mit Hochhäusern, einem ausgestellten Astronautenanzug und einer Schaltzentrale mit vielen Bildschirmen und Daten.

Houston ist für das Johnson Space Center bekannt, das das bemannte Raumfahrtprogramm der USA koordiniert. © privat

Ich habe im Laufe der Zeit Houston und die amerikanische Kultur immer besser kennengelernt. Ich habe zahlreiche Restaurants ausprobiert, denn Houston ist neben der NASA Space Center besonders bekannt für seine kulinarische Vielfalt. 

Nach einer Woche ging es für mich in meine High School, jedoch lief der erste Schultag ganz anders ab, als ich mir vorgestellt hatte. Ich fühlte mich auf Dauer mit meiner High School nicht ganz wohl. Ich entschied mich daher nach vier Wochen dazu, meine High School zu wechseln. Aktuell bin ich auf der Bellaire High School und ich bin sehr glücklich. In meiner Schule bin ich Teil des Tennisteams und mir fiel sofort der amerikanische School Spirit auf, der an meiner ersten High School nicht wirklich vorhanden war.

Natürlich gehört zur absoluten High School Experience auch das erste Football Spiel der Saison dazu sowie Homecoming - zwei der Highlights meiner bisherigen Zeit hier. Ich würde auf jeden Fall sagen, dass die Vereinigten Staaten ziemlich anders sind als Deutschland. Vor allem Texas ist ein sehr besonderer Staat. Er ist nicht nur von seiner Fläche aus groß, sondern auch die Autos und Essensportionen sind hier ziemlich groß.

Fotocollage Hauszwei Bildern. Links eine Gruppe aus fünf jungen Frauen in kurzen Abendkleidern, die sich schick gemacht haben für ihren Homecoming-Call. Rechts daneben ein Foto von einem Footballfeld, auf dem sich die Team auf ein Spiel vorbereiten.

Melissas bisherige Highlights: Das Homecoming an ihrer High School und der Besuch eines American Footballspiels. © privat

Und nun sind schon drei Monate vorüber und es fühlt sich an, als wären es erst 2 Wochen. Ich bin unglaublich gespannt auf die weiteren Monate, denn es liegt noch viel vor mir…

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