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mitmischen-Reise 2025

Mittendrin im Parlamentsgeschehen

Plenarsaal, Kuppel, Kantine: Drei Tage lang waren die Gewinnerinnen und Gewinner der diesjährigen mitmischen-Reise Teil des Bundestagsbetriebs. Leon und Niklas berichten hier über ihre Highlights, Erlebnisse und Erkenntnisse.

Eine Gruppe von neun Jugendlichen lächelt in die Kamera.

Die Gewinnerinnen und Gewinner der diesjährigen mitmischen-Reise waren drei Tage lang im Bundestag und in Berlin unterwegs. © mitmischen.de/Niklas Nachtigall

Leon

In Berlin herrschte in den vergangenen Tagen politischer Hochbetrieb: Haushaltswoche, Generaldebatte, ein voller Plenarsaal. Und wir waren mittendrin!

Vieles, was für Abgeordnete Alltag ist, bleibt den meisten von uns verborgen. Doch wir durften auf unserer dreitägigen Gewinnerreise des mitmischen-Quiz hinter die Kulissen des Bundestages schauen. So erfuhren wir, was alles dazugehört – die Gänge unter dem Bundestagsgebäude, die Brücke über die Spree zwischen Marie-Elisabeth-Lüders-Haus und Paul-Löbe-Haus oder die riesige Bundestagsbibliothek. Schon beim Betreten des Jakob-Kaiser-Hauses und beim Passieren der Sicherheitsschleuse wurde uns klar, dass dieser Ort etwas ganz Besonderes ist.

Eine Gruppe von elf jungen Leuten befindet sich auf einer Treppe und lächelt in die Kamera.

Bundestagsvizepräsidentin Josephine Ortleb (vorne, Mitte) nahm sich Zeit, um die Fragen der Reise-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer zu beantworten und aus ihrem beruflichen Alltag zu erzählen. © mitmischen.de/Niklas Nachtigall

Hinter den Kulissen und im Plenarsaal

Noch fasziniert von den ersten Eindrücken stand auch gleich ein Highlight an: das Gespräch mit Bundestagsvizepräsidentin Josephine Ortleb (SPD). Eine Stunde lang erzählte sie uns von ihrer Rolle als Vizepräsidentin und als direkt gewählte Abgeordnete. Natürlich blieb auch Zeit für unsere Fragen und Tipps von ihr, wie wir uns selbst politisch engagieren können.

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen. Aber es lohnte sich. Denn am Vormittag begann die Generaldebatte zu den Haushaltsberatungen im Plenarsaal. Von der Besuchertribüne aus verfolgten wir die Reden, unter anderem von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Anschließend ging es noch hoch auf die Dachterrasse und in die Kuppel. Bei blauem Himmel und Sonne hatten wir einen grandiosen Ausblick auf Berlin. Auf den Gängen des Bundestages schauten wir uns übrigens immer sehr genau um. Nicht selten liefen uns Spitzenpolitikerinnen und -politiker über den Weg.

Eine Collage zeigt links den Plenarsaal von schräg oben mit dem Redepult. Rechts sieht man Leute auf einer der Besuchertribünen im Plenarsaal sitzen.

Von der Besuchertribüne aus konnte die mitmischen-Reisegruppe die Generaldebatte zum Haushaltentwurf 2026 mitverfolgen, bei der auch Bundeskanzler Friedrich Merz sprach. © picture alliance/dpa | Michael Kappeler/mitmischen.de/Niklas Nachtigall

Unterwegs in Berlin

Neben den spannenden Einblicken in die Parlamentsarbeit blieb aber auch Zeit, Berlin zu entdecken. Natürlich durfte eine echte Berliner Currywurst am letzten Abend nicht fehlen. Besonders in Erinnerung wird uns die beeindruckende Lichtprojektion am Bundestag zur deutschen Geschichte bleiben, die wir alle gemeinsam auf den Stufen am Spreeufer direkt am Reichstag anschauten. Unsere Gruppe fand schnell zusammen, und so wurde die Reise nicht nur politisch spannend, sondern auch persönlich sehr besonders.

Als am Donnerstag die Abreise in alle Richtungen der Republik anstand, waren sich alle einig: Wir wären gerne noch länger geblieben. Ein herzliches Dankeschön an das Team von mitmischen für die spannende Zeit, die perfekte Organisation und das geduldige Beantworten unserer vielen Fragen.

Niklas

Die mitmischen-Reise war für mich eine Reise, wie ich sie noch nie zuvor erlebt hatte. Ich hätte mir nicht vorstellen können, was ich in diesen Tagen mit so wundervollen Leuten erleben durfte.

Gleich am ersten Tag hatten wir ein Gespräch mit Bundestagsvizepräsidentin Josephine Ortleb (SPD). Es war erstaunlich, eine Frau in einem so hohen Amt mal von einer anderen, sehr persönlichen Seite kennenzulernen. Später wurde uns auch das Parlamentsfernsehen vorgestellt und wir durften sogar die Bundestagskantine ausprobieren. Neben zahlreichen interessanten Programmpunkten stach die Plenardebatte zum Haushalt heraus. Es ist vor Ort ganz anders, als es im Fernsehen wirkt.

Ein ganz normaler Arbeitsplatz

Eines hat mich aber überrascht. Sei es im Shuttlebus zum Bundestag, im nicht-öffentlichen Pressezimmer oder bei einer Führung durch die Bibliothek des Bundestages: Ich fühlte mich oft wichtig. Dieses VIP-Feeling war angenehm und es zeigte es mir auch, wie es sich anfühlt, ein Leben nahe dem Bundestag zu führen.

Denn das hat mir diese Reise vor Augen geführt: Im Bundestag arbeiten tagtäglich ganz normale Menschen am Kurs unseres Landes. Auch Abgeordnete gehen in die Mittagspause und sogar die Person im höchsten Amt hat eine Familie. Durch diese Menschlichkeit und Lebensrealität wurde mir die Politik viel näher gebracht, als ich das je für möglich gehalten hätte.

Zeit zum Entdecken und Zusammenwachsen

Wir waren natürlich nicht nur in den Gängen des Reichstagsgebäudes unterwegs. Selbstverständlich entdeckten wir auch, unterwegs in streng riechenden U-Bahn-Waggons, das nächtliche Berlin. Denn auch das zählt zu so einer Reise: Freizeit und Raum zum Entdecken.

Dass wir Freizeit zur Genüge hatten, hat die Reise umso angenehmer gemacht und sie nicht nur zu einem politischen, sondern auch zu einem persönlichen Erlebnis werden lassen.

Eine Collage zeigt links die Kuppel auf dem Dach des Bundestages. Rechts posiert eine Gruppe von neun jungen Leuten vor der Skyline Berlins.

Auch ein Besuch der Kuppel auf dem Dach des Reichstagsgebäudes darf natürlich nicht fehlen. © mitmischen.de/Niklas Nachtigall

Denn ich habe auf dieser Reise auch viele tolle Menschen kennengelernt. Selbst wenn es nur ein paar Tage waren, fand ich mich am Ende der Reise in einer Freundesgruppe wieder. Ich hoffe, dass wir uns einmal wiedersehen und auf die lustigen Ereignisse dieser Tage zurückblicken können.

Ich möchte dem Team von mitmischen und allen Mitwirkenden aus tiefstem Herzen danken, dass sie diese Reise für uns möglich gemacht haben. Es war lustig, interessant und manchmal auch etwas anstrengend. Aber es war vor allem ein unvergessliches Erlebnis.

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